MUT – Raum nehmen

Das Projekt Raum nehmen Interventionen für demokratisch-kontroverse Lebenswelten setzt sich für die lokale Stärkung von Demokratie ein und zielt darauf ab, der Normalisierung von neonazistischen und antidemokratischen Positionen und Rhetoriken entgegen zu wirken.

Gemeinsam mit Fachkräften und jungen Menschen werden Aktionen sowohl in öffentlichen als auch pädagogischen Räumen durchgeführt. Sie stärken die Sichtbarkeit von demokratischen Positionen und bieten notwendige Räume für Begegnung und Austausch. So wirkt das Projekt an einer vitalen, demokratischen Öffentlichkeit vor Ort mit.

Das Video der John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie (JoDDiD) an der TU Dresden über Raum nehmen gibt einen anschaulichen Einblick in die Arbeit des Projekts:

Konzept

Der lokale Alltag spielt für junge Menschen als ihre Lebenswelt eine zentrale Rolle bei politischen Meinungsbildungsprozessen und für die Erfahrbarkeit von Demokratie als Lebensform. Demokratiebildung muss folglich an dieser Lebenswelt orientiert sein und an alltägliche Erfahrungen anknüpfen. Essentiell hierfür ist eine gesellschaftlich orientierte Jugend- und Bildungsarbeit. Diese sieht sich in den letzten Jahren mit einem wieder zunehmenden Einfluss neonazistischer und antidemokratischer Akteure konfrontiert und  gerade auch im ländlichen Raum vor verschiedene Herausforderungen gestellt.

Hier greift das Projekt Raum nehmen ein. Gemeinsam mit Aktiven der Jugendarbeit werden Bausteine für eine lebensweltorientierte Demokratiebildung von Jugendlichen im Ansprachefeld antidemokratischer Akteure entwickelt.  Dazu gehören die fachliche Begleitung von Fachkräften und gemeinsam geplante Maßnahmen. Der öffentliche Raum als umkämpfter Ort politischer Auseinandersetzung und Bildung, Raum unmittelbarer Begegnungen, jenseits digitaler Filterblasen, ermöglicht dabei direkte Interaktionen und demokratische Interventionen, die im besten Sinn Raum nehmen.

Angebot

Raum nehmen – Interventionen für demokratisch-kontroverse Lebenswelten richtet sich an Fachkräfte in der Jugend- und Bildungsarbeit in den Landkreisen Vogtland und Erzgebirge mit

  • Fachwerkstätten und Beratung
  • Maßnahmen im öffentlichen und pädagogischen Raum
  • Sozialraumerkundungen
  • Fortbildungen und Seminaren
  • Foren für den Austausch zwischen Fachkräften und jungen Menschen

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Ansprechpartner*innen

AGJF Sachsen e. V.
Projekt „Raum nehmen - Interventionen für demokratisch-kontroverse Lebenswelten“
Neefestraße 82
09119 Chemnitz

Kai Dietrich
Telefon: (0371) 5 33 64 - 24
E-Mail: dietrich@agjf-sachsen.de

Sophia Mensah-Smith
Telefon: (0371) 5 33 64 - 23
E-Mail: mensah-smith@agjf-sachsen.de

Luis Schönecker
Telefon: (0371) 5 33 64 - 34
E-Mail: schoenecker@agjf-sachsen.de