Medienpädagogische Fachtagung am 3. und 4. April 2014 "Kinder- und Jugendarbeit im Zeitalter der Digitalen Revolution"
Medienpädagogik als Herausforderung in der Arbeit mit jungen Menschen
Das waren die Inhalte der Fachtagung
Wer mit Kindern und Jugendlichen arbeiten möchte, der muss sie zunächst erreichen. Das klingt selbstverständlich, gestaltet sich in der Praxis allerdings gar nicht so einfach. Im Zeitalter der digitalen Revolution wachsen junge Menschen mit sozialen Netzwerken, Online-Games, Instant Messengern, E-Mails und Smartphones auf - Medienwelten werden zu Lebenswelten. Damit eröffnen sich jedoch auch neue Möglichkeiten zur Kommunikation und Interaktion mit Kindern und Jugendlichen, wenn zum Beispiel Einrichtungen ihre Zielgruppen intensiv an Gestaltungsprozessen beteiligen möchten oder wenn es in der Projektarbeit darum geht, erfolgreich Teilnehmende zu gewinnen.
Die Fachtagung hat Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, dabei unterstützt, Zugang zu den medial geprägten Lebenswelten zu finden und die Perspektiven der "Digital Natives" zu verstehen. In praxisnahen Workshops konnten eigene Kenntnisse medialer Nutzungsmöglichkeiten erweitert sowie flexible und kreative medienpädagogische Herangehensweisen und Methoden für das jeweilige Arbeitsfeld generiert werden. Des Weiteren wurde diskutiert, wie sich ein eigenverantwortlicher und kritischer Umgang mit Medien vermitteln lässt und Gelegenheit geboten zu einer Auseinandersetzung mit den rechtlichen Rahmenbedingungen medienpädagogischer Arbeit. Ergänzend zu den Workshops luden vielgestaltige Probier-, Übungs- und Diskussionsräume zur Vernetzung sowie zum fachlichen Austausch ein und es wurden aktuelle medienpädagogische Angebote vorgestellt.
Inputreferat 1: Prof. Dr. phil. Nadia Kutscher (Fachbereich Soziale Arbeit und Ethik, Universität Vechta) "Mediatisierung von Kindheit und Jugend“
Ich kann, ich weiß und ich weiß auch, wie
Drei Dinge braucht es für den Umgang mit den sozialen Netzwerken: Wissen, Fähigkeit und Macht. Sagt Prof. Dr. Nadia Kutscher, Professorin für Soziale Arbeit und Ethik an der Universität Vechta. Und was meint das in Bezug auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen? Prof. Kutscher:
Das Wissen: Junge Menschen sollten wissen, wie ihre Daten im Web 2.0 verwertet werden. Sie sollten wissen, wann ihr Datenaustausch zum Problem werden kann. Dieses Wissen kann etwa durch Planspiele in der Kinder- und Jugendarbeit erfahrbar gemacht werden.
Die Fähigkeit: Junge Menschen brauchen das Handwerkszeug dazu, wie man sich geschützt im Netz bewegt. Das ist zum einen, sich bewusst zu überlegen, in welche Netzwerke man in welchem Umfang reingeht. Zum anderen können das Strategien und Teilfähigkeiten sein. Etwa Kryptografie, die lehrt, wie Informationen am besten verschlüsselt werden.
Die Macht: Damit gestaltet es sich am schwierigsten. Denn die Macht, sich einfach sozialen Netzwerken zu verweigern, besteht nur begrenzt. So werden Daten über eine Person auch gesammelt, wenn beispielsweise der Bruder ein Familienfoto ins Netz lädt. Hier muss die Macht auch politisch gesteuert werden: Es braucht eine Regelung, die Grenzen des Datenschutzes setzt.
Inputreferat 2: Prof. Dr. Franz Josef Röll (Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit, Hochschule Darmstadt) "Jugendarbeit in der Informations- und Kommunikationsgesellschaft"
„Geht da rein!“
„Die Jugendarbeit hat die Aufgabe, das soziale Kapital von Jugendlichen zu vermehren.“ Dazu gehört auch, sie in der Welt des Internets zu unterstützen, weil diese ein Raum ist, in dem sich nun mal junge Menschen bewegen. Das war Thema eines Inputreferats von Prof. Dr. Franz Josef Röll, Professor für Neue Medien und Medienpädagogik an der Hochschule Darmstadt.
Was ist das soziale Kapital? Grob gesagt umfasst es alle Mittel und Ressourcen, die es Menschen ermöglichen, soziale Beziehungen zu haben. Anerkennung, Geschenke, Vertrauen, Kooperation, gesellschaftliche Normen sind dabei die tragenden Begriffe aus der Soziologie.
Im Web 2.0 umfasst das soziale Kapital die Anzahl der digitalen Freunde, die Art der Sozialen Netzwerke, in denen sich junge Menschen bewegen, die sprachlichen Codes, die Posts und Tweets, die Lieblingsbücher und - filme sowie die verlinkten Musiktitel und vieles mehr.
Röll sagt, in diese sozialen Netzwerke zu gehen, sei die erste Herausforderung für die Jugendarbeit. „Man muss sich in diesen sozialen Netzwerken bewegen“, lautete deshalb sein Appell an Jugendinstitutionen.
Facebook kann auch nerven
Workshoptag eins, Workshop eins: Leiter Niels Brüggen vvom JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis fragt: Was macht Sinn? Es geht darum, Jugendliche im Web zu begleiten. Gerade reden die Workshopteilnehmer über solche Jugendliche, die aus der Statistik fallen. Heißt: Sie haben keine durchschnittlich 150 Freunde in sozialen Netzwerken, sondern sehr viel weniger. Und sie erleben nicht wie die meisten Jugendliche soziale Netzwerke als Erweiterung ihres sozialen Umfelds, sondern eher als Fokussierung auf wenige Freunde. Wichtig ist als, neben den Staistiken genau hinzusehen, was Jugendliche im Netz machen.
Ein Teilnehmer erzählt, dass in siebenten und achten Klassen, die er besucht, immer wieder welche dabei sind, die nicht vernetzt sind. Auch Niels Brüggen überrascht es, wenn ein Drittel einer Klasse zum Beispiel nicht auf Facebook ist. Denn das entspricht nicht den für diese Altersgruppe verbreiteten Statistiken. In Befragungen, die er mit begleitet hat, begründete zum Beispiel ein Jugendlicher, warum er nicht bei Facebook ist: „Weil’s nervt.“
Dann geht es um sprachliche Codes in sozialen Netzwerken. Brüggen: „Die sozialen Normen, die da mitschwingen, finde ich interessant.“ Antwort eines Teilnehmers: „Diese Codes und Chiffrierungen in der Sprache werden verwendet, um sich beispielsweise von Pädagogen oder allgemein Erwachsenen abzugrenzen.“
„Handyfotos sind fotografisch gesehen hingerotzt“
Workshopraum vier, erster Tag, am Nachmittag: Noch immer gibt es Input und eher wenig Diskussion durch die Teilnehmer. Workshopleiter Prof. Dr. Franz Josef Röll gibt alle Infos, für die keine Zeit beim Inputreferat war, zum Besten. Das Thema: selbstgesteuertes Lernen mit neuen Medien.
Gerade erklärt Röll, wie Fotobücher im Netz funktionieren. In der Arbeit mit Jugendlichen an solchen visuellen Datenbanken ist es wie ein Geben und Nehmen: Die „Kids“, wie Röll sie nennt, kennen die Plattformen, die Technik und etwa Bearbeitungsprogramme. Doch hätten sie keine Ahnung, was Blende und Schärfe sind. Da könne es einen Austausch geben mit erfahrenen Älteren, die das mal analog erklären.
Noch so ein Phänomen in der digitalen Fotowelt – in der klassischen Fotografie kaum denkbar: Selfies. Mit diesen mit Handyfotos aufgenommenen Selbstporträts, auf denen oft weder Person noch Hintergrund richtig zu erkennen sind, möchten die jungen Menschen laut Röll sagen: Seht her, es gibt mich, das bin ich.
Fotografisch gesehen seien Handyfotos wie „hingerotzt“, und dennoch gewinnt ihnen Röll in ihrer Gesamtheit „interessante Perspektiven“ ab.
Spielend in Kontakt kommen
Was hat ein Spiel, bei dem Löcher als Türen auf Wände geschossen werden mit der Kinder- und Jugendarbeit zu tun? Erst einmal: Es handelt sich um das Computerspiel „Portal 2“: Dabei schießen, bei zwei Spielern, einäugige Roboter die sogenannten Portale in den Raum – eins für den Eingang und eins für den Ausgang. Miteinander verbunden können so Räume ohne Türen verlassen und Hindernisse überwunden werden.
Und darüber lässt sich sehr gut mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt kommen, allgemein über Computerspiele. Deshalb sind auch Jan und Lukas auf der Fachtagung. Die beiden Studenten der Uni Erfurt haben in ihrem Masterstudiengang Kinder- und Jugendmedien die Hochschulgruppe Gaming gegründet und zeigen, warum Computerspiele für die Medienpädagogik interessant sind.
Die Fachtagungsteilnehmer probieren Portal 2 aus, fahren Mario Kart und verschieben und zerstören Blöcke in Minecraft. Bei letztgenanntem Spiel erfahren sie am praktischen Beispiel, dass Teambuilding, Kreativität und gar Raumvorstellungsvermögen trainiert werden. Und: Dass es „alle Jugendlichen kennen“, sagt Lukas. Wer also über die Spiele Bescheid weiß, hat somit einen Zugang zu jungen Menschen.
Kurzinterview mit Jürgen Ertelt: „Nicht auf Facebook verlassen“
Herr Ertelt, Sie posten schon die ganze Fachtagung über bei Facebook. Sie sind wohl immer online?
Ja, bei Twitter und Facebook bin ich viel unterwegs. Darüber bin ich am besten erreichbar. Wenn jemand sofort eine Antwort haben will, dann ist das für mich unkomplizierter als über Telefon.
Ihr Workshop handelt von Online-Beteiligung und Werkzeuge der ePartizipation. Welches ist Ihr Lieblingswerkzeug im Internet?
Es ist nicht verkehrt, bei Facebook was zu machen, aber ich würde mich nicht dauerhaft darauf verlassen. Zum Beispiel ist dort eine Funktion wie das Fragen, das Abstimmen von einem Tag auf den anderen weg gewesen.
Es gibt da neue Produkte der Mitbestimmung von Start-ups, die entdeckt haben, dass solche Instrumente auch ein Geschäftsmodell sind. Mit Tricider oder Brabbel etwa sind erste Abstimmungsprozesse möglich, um auch unter Freunden aktiv zu sein, um ein Meinungsbild zu entwickeln.
Was ist ihr Fazit aus Ihrem Workshop mit den Teilnehmern?
Ich war sehr überrascht, wie grundlegende Schwierigkeiten bereits sehr stark eingrenzen. Beispielsweise ist in manchen Jugendinstitutionen, Wohngruppen oder Jugendclubs das Internet nur zeitlich beschränkt verfügbar, es wird stark gefiltert oder Twitter und Facebook sind für die jungen Menschen gesperrt. Schuld ist eine unsichere Rechtslage.
Welche Handlungsempfehlung geben Sie da?
Das ist ein Problem, was rechtlich auf Bundesebene geklärt werden muss, wie etwa die Störerhaftung bei der WLAN-Nutzung. Heißt: Wenn jemand illegal über den Netzzugang einer Wohngruppe was runterlädt, haftet der Träger.
Diese grundsätzliche Haltung in den Häusern, dass man filtert, nimmt den Jugendlichen die Möglichkeit, sich (e-partizipatorisch) zu entwickeln.
Kurzinterview mit Uwe Killisch: „Mehr Wind für den Jugendschutz“
Herr Killisch sollten Eltern Facebook haben?
Ja, wenn sie wissen, wie sie damit umzugehen haben. Für die Kommunikation mit Kindern, die für eine Zeit im Ausland sind, ist es manchmal der einzige Kontakt. Aber sie sollten es nicht nutzen, um ihre Kinder zu kontrollieren. Da gibt es bessere Mittel ;).
Was ist ihr Auftrag hier auf der Fachtagung?
Ich bin zum einen als Partner der Veranstaltung hier und zum anderen als Referent zur Elternmedienarbeit. Aus Sicht vieler Eltern sind etwa soziale Netzwerke völlig neue Welten. Manche haben Angst. Zunächst einmal muss man die Eltern dazu bringen, dass sie sagen „Ja, ich will mich damit beschäftigen“.
Gibt es diesen großen Unterschied zwischen dem Umgang Erwachsener mit dem Web 2.0 und dem Umgang junger Menschen damit?
Ich bin erschrocken, wie wenig die Jugendlichen das können. Laut KIM-Studie sind es nur 25 Prozent der Jugendlichen. Ich hab selbst Kurse in Jugendhäusern gegeben und festgestellt, dass manche Jugendliche nicht mal dazu in der Lage waren, Spider Solitär zu spielen. Und das, obwohl ihnen immer unterstellt wird, dass sie die Kompetenz dazu hätten.
Wird also zu viel Wind darum gemacht?
Ich denke, dass gar nicht genug Wind darum gemacht werden kann, vor allem was den Bereich Jugendschutz betrifft. Die Gefährdung ist relativ groß, junge Menschen sind sich nicht bewusst, welche Auswirkungen ihr Tun im Netz haben kann. Das Beispiel, dass auch künftige Arbeitgeber Profile checken: Welcher 12-Jährige macht sich schon Gedanken, was er mit 18 macht?
QR-Codes für die Ostereiersuche
Von ihrer Chefin zur Fachtagung geschickt wurde Teilnehmerin Sandra. Input solle sie mitbringen. Die Sozialpädagogin an einer heilpädagogischen Wohngruppe in Meißen hat aber auch eigene Erwartungen an die zwei Tage in Bautzen: Sie will Ideen kennenlernen und Material mitbringen, wie sich am besten jugendgerecht über das Web 2.0 „belehren“ lässt. Auch wichtig für sie: Wie bringe ich jungen Menschen bei, im Netz an die richtigen Informationen zu kommen. Deshalb besuchte sie den Workshop von Prof. Dr. Franz Josef Röll über selbstgesteuertes Lernen mit neuen Medien.
Eine Idee, die sie für Chefin und Arbeit mitnimmt: Vielleicht will sie QR-Codes benutzen – also Codes, die sich per Smartphone abfotografieren lassen und die direkt auf Webseiten leiten. Und das in Verbindung mit einer Ostereiersuche, die sich ihre Meißener Jugendlichen wünschen. Wie das konkret aussehen kann, das überlegt sie sich noch.
Papier adé, digitale Plattformen juchhe
„Das hat mich bestärkt, künftig Medien anders zu nutzen“, sagte Fachtagungsteilnehmerin Katja aus Dresden über das Inputreferat von Prof. Dr. Nadia Kutscher von der Uni Vechta. Weg vom Papierformat: Sie suchte auf der Fachtagung in Bautzen gezielt nach digitalen Methoden und Ideen für ihre Arbeit mit Trägern der Kinder- und Jugendarbeit, die sie künftig in Gespräche mit hineintragen kann.
Reizvoll findet sie alternative, freie Plattformen, die Jugendliche nutzen können, die vielleicht nicht unbedingt bei Facebook sind.
Von der Games Corner, dem Erfahrungsraum für angesagte Computerspiele zeigte sie sich begeistert: „PC-Spiele als Methode, um mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen, finde ich ganz spannend.
Ein Fazit: Sachsen hat Nachholbedarf in Sachen Medienpädagogik
Zum Abschluss Feedback: Der Inputstrom verebbte, der zweite Programmtag der Fachtagung neigte sich dem Ende und die Workshops waren mehr auf Ergebnisse ausgerichtet. In einer kurzen Abschlussrunde konnten Referenten und Teilnehmer die Ergebnisse der sechs Workshops präsentieren. Zudem posteten sie live per Smartphone und Tablet kleine Feedbackschnipsel und Statements auf eine digitale Pinnwand, etwa: „Sehr interessante Workshops. War super!“
Jugendliche im Web begleiten, Niels Brüggen: Hier gab es die Erkenntnisse, dass es einem Mitspracherecht für Jugendliche bedarf und dass Netzarbeit auch Arbeitszeit ist. Wer mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, müsse akzeptieren, dass es diese medialen Lebensräume der jungen Menschen gibt, Themen der Jugendarbeit müssten daran anknüpfen und die jungen Menschen müssten zum Umgang mit Chancen und Risiken des Webs befähigt werden.
ePartizipation, Jürgen Ertelt: Der Workshop brachte die Erkenntnis hervor, dass in vielen Institutionen wie Schulen, Wohngruppen oder Jugendhäusern der Zugang zum Internet gar nicht im für ePartizipation benötigten Umfang gegeben ist. Heißt: Es gibt Filter, begrenzte Zeitfenster oder Verbote für etwa Twitter oder Facebook beim Surfen im Netz. Wird Online-Beteiligung angewendet, müssen Pädagogen die Software kennen sowie die Prozesse, wie Abstimmungen funktionieren. Für die Workshopteilnehmer heißt das: Ihre unterschiedlichen Arbeitsgebiete erfordern auch unterschiedliche Werkzeuge der ePartizipation.
Medienrechtliche Rahmenbedingungen, Prof. Dr. Marc Liesching: Ein Teilnehmer stellte hierbei „den Ritt durch die Rechtsgebiete“ von Urheber- bis Persönlichkeitsrecht vor. Die Teilnehmer lernten beispielsweise, nach einem Schema zu prüfen, ob und bei wem das Urheberrecht vorliegt. In allen rechtlichen Fragen lautete die Haupterkenntnis: „Es kommt darauf an.“ Es freute den Teilnehmer, dass „viel auf Basis konkreter Fälle diskutiert“ wurde.
Computerspiele in der außerschulischen Jugendarbeit, Jens Wiemken: Eine SingStar-Nacht oder eine Wii-Konsole gleichberechtigt zum Kickertisch – diese Dinge passieren schon, sind schon in den Institutionen der Workshopteilnehmer vorhanden. Und wenn es so etwas nicht gibt, dann weil es keine „coolen Spiele“ gebe, Kostenmodelle der Spielehersteller zu intransparent seien, die Spiele an Altersfreigaben gebunden seien oder aufgrund der Ausrede: „Jugendliche spielen eh zu viel“. Im Ergebnis wurden Gründe vorgestellt, warum Computerspiele für die Jugendarbeit aber doch wichtig sind und welche Möglichkeiten es für den Einsatz gibt, LAN-Partys im Jugendtreff etwa.
Selbstgesteuertes Lernen mit neuen Medien, Prof. Dr. Franz Josef Röll: Zwei Erkenntnisse habe man aus dem Workshop mitgenommen, resümierte ein Teilnehmer. Zum einen, dass es ohne den Prozess des Lernens im Netz, etwa beim Erstellen von digitalen Fotobüchern, kein Produkt gebe. Das Produkt aber sei das, was bleibt, was man mit nach Hause nehmen kann und was als etwas Geschaffenes weiter motiviert. Zum anderen waren sich die Teilnehmer einig, dass es in Sachsen Nachholbedarf gebe, was den medienpädagogischen Einfluss an Hochschulen betreffe.
Elternmedienarbeit, Uwe Killisch: In diesem Workshop wurden angeregt zwei Fragen diskutiert: Wie kommt die Jugendarbeit an die Eltern ran? Und: Was soll man denen erzählen?
Eine Veranstaltung der AGJF Sachsen e.V. in Kooperation mit dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz/Landesjugendamt.