Seminare
01.02.2021–02.02.2021
Wohltätiger Zwang
Regeln in der Jugendhilfe
Verlässliche Regeln und die Wiederkehr von Vertrautem geben Kindern und Jugendlichen Sicherheit und Selbstvertrauen. Wenn mehrere Menschen an einem Ort verweilen, braucht es eine Verständigung zum gemeinsamen Umgang. Da gibt es informelle Regeln, die werden nie wirklich benannt und sind trotzdem allen klar, andere müssen ausgehandelt und festgeschrieben werden. Eine wesentliche Perspektive zu diesem Thema bewegt sich um die Frage, wirken die Regeln entsprechend des Auftrages der Jugendhilfe wirklich wachstumsorientiert. Darin können sich die Normen der Fachkräfte spiegeln, um Sicherheit und Struktur zu manifestieren, die jedoch jugendliche Bedürfnisse und Realitäten mitunter zu wenig beachten und meist nicht beteiligungsorientiert mit den Nutzer*innen ausgehandelt wurden. Da Regeln in Einrichtungen der Jugendhilfe immer wieder Hintergrund von Machtspielen, Konflikten und Eskalationen sind, ist das Anliegen und Ziel des Seminars die wechselseitige Dynamik von Regeln zu erkunden. Daraus soll eine veränderte oder bestärkende Perspektive auf den wirkungsvollen Einsatz von Regeln, für alle im System Beteiligten, entwickelt und diskutiert werden.
Referent*innen: Susanne Ahnert & Ingo Gelfert
Methoden: theoretische Inputs zum Verständnis, Kleingruppenarbeit, Fallarbeit, Praxistransfer
Zielgruppe: Fachkräfte in der Kinder- und JugendarbeitTermin: 1. bis 2. Februar 2021
Ort: Rittergut Limbach, Am Rittergut 9, 01723 WilsdruffKosten:
Mitglieder: 90,00 EUR
Nichtmitglieder: 110,00 EUR
(inklusive Verpflegung und Übernachtung)Ansprechpartner*in: Ingo Gelfert
Telefon: (0371) 5 33 64 – 29