Seminare
27.09.2021–28.09.2021
Kulturdenkmal Appenhof, Rothschönberg
Schattenspiele
Übergang in den (Un)Ruhestand
Wenn alles gut läuft schöpfen Menschen Selbstwert, gesellschaftliche Anerkennung, zwischenmenschliche Ressourcen und auch Sinn aus der Lohnarbeit. Unser Leben ist stark geprägt von der sogenannten Arbeitsethik, die Leistung, Erfolg und Effektivität auf direkten oder indirekten Weg beschreibt. Mit dieser Prägung nähern sich viele ältere Beschäftigte dem Eintritt in die Lebensphase des Ruhestandes. Mit einem Mal trägt das Gewohnte, der intensive Arbeitsalltag, der Struktur und Halt gibt, nicht mehr, Passivität, Depressivität und Orientierungslosigkeit können der Preis sein. Jedoch auch wenn diese Zeit ohne Erwerbstätigkeit ersehnt wird, kann sich ein Gefühl von nicht mehr gebraucht werden einstellen und der neue Sinn des Daseins unklar sein. Eine Strategie kann sein, sich die bekannten Strukturen durch »ständig beschäftigt sein« z. B. in einer vollen Ehrenamtswoche zu erhalten. Meist wird von den Führungskräften und Kolleg*innen und den Betroffenen selbst wenig Aufmerksamkeit auf diesen wesentlichen Lebensübergang gelenkt, er verläuft im Schatten des allseitigen Tätigsein. Im Seminar soll ausgeleuchtet werden, was es gesellschaftlich und individuell braucht, um dieser bedeutsamen Lebensphase Alter(n) mehr Aufmerksamkeit, Gestaltung und Umdenken zuzugestehen, dass sich betroffene Menschen wahrlich in der Ruhe und dennoch wahrgenommen und gesellschaftlich eingebunden fühlen können.
Referentinnen: Nora-Helene Scholz & Andrea Scholz
Methoden: Theorieinput, erfahrungsorientierte, anwendbare (Natur-)Übungen
Zielgruppe: Führungs- und Fachkräfte der Kinder-und JugendhilfeTermin: 27. bis 28. September 2021
Ort: Kulturdenkmal Appenhof, Tännichtbachstraße 1, 01665 KlipphausenKosten:
Mitglieder: 90,00 EUR
Nichtmitglieder: 100,00 EUR
(inklusive Verpflegung und Übernachtung)Ansprechpartner*in: André Dobrig
Telefon: (0371) 5 33 64 – 18