Seminare
25.09.2018–27.09.2018
Reibung erzeugt Beziehung
Professionelle Interaktionen mit Pubertierenden
Sie sind zurückgezogen, schlafen viel, knallen Türen, sind provokant faul, meckern und erklären alle(s) für doof. Doch dann sind sie wieder nähebedürftig und kindlich, zugewandt, freundlich und einfach zum Knuddeln – Jugendliche!
Im sozialpädagogischen Alltag wird dieses schwankende und sprunghaft wechselnde Verhalten als anstrengend und belastend wahrgenommen. Die Fachkräfte fühlen sich oft ratlos und überfordert. Es fehlen Handlungsstrategien und Ideen, die junge Menschen erreichen bzw. die fachliche Legitimation, sie einfach in Ruhe lassen zu dürfen. Wesentlicher Hintergrund dafür sind die Wirkungen der vielen Entwicklungsaufgaben im Jugendalter, die für die Betroffenen und deren Umwelt anstrengend sein können.Spannend ist dabei die Grenze zwischen normaler Entwicklung und auffälligem Verhalten zu untersuchen.
Inhalt dieses Seminars soll sein, zu erkunden, wie im Spannungsfeld zwischen »schwierigen Jugendlichen« und der (sozial)pädagogischen Aufgabenstellung die Empathie gegenüber den Jugendlichen erhalten bleiben kann. Für die Kontaktfähigkeit werden Beziehungskompetenzen und Fachwissen gebraucht, um mögliche Schwierigkeiten der Jugendlichen wahrnehmen und begleiten zu können. Deshalb werden im Seminar Kommunikation, Einfühlung, Abgrenzung und entwicklungspsychologisches Fachwissen zentrale Themen sein.
Referent*innen: Ingo Gelfert, Holger Klemm
Methoden: Input, Erfahrungsaustausch, Fallbearbeitung
Zielgruppe: Fachkräfte der Jugendhilfe und Sozialen ArbeitKosten: (inklusive Verpflegung und Übernachtung)
Mitglieder: 160,00 Euro
Nichtmitglieder: 180,00 EuroAnsprechpartner*innen: Ingo Gelfert
Telefon: (0371) 5 33 64 – 29