Seminare
10.04.2018–11.04.2018
Rebellion gegen die Wenn-Dann-Pädagogik
Kreativität und Vielfalt in der sozialpädagogischen Arbeit mit Geflüchteten
Sanktionbelastete sozialpädagogische Arbeit ist meist einem aktionspädagogischem Modell unterstellt und verhindert in der Regel die Teilhabe von Profis am pädagogischen Geschehen. Reaktionsstereotypien ermüden zudem rasch und führen langfristig zu eigenem Frust und nicht selten zu Krankheitszeiten und zu einer hohen Fluktuation in Teams.
Des Weiteren lassen uns reaktionspädagogische Modelle kaum persönlich wachsen – weder die professionellen Helfer, noch unsere Klientel. Im Grunde genommen zwingen wir uns ständig zur Einfältigkeit pädagogischer Konzepte und zu eingeengten und fragmentierten Handlungen und rufen lediglich einen Teilbereich unserer Möglichkeiten ab.
Der Vorteil solcher »Denk-Konzepte« ist die Überprüfbarkeit und die hervorragende Möglichkeit einer Dokumentation. Hier entsteht jedoch kaum Wachstum im Sinne einer Entwicklung von Eigenverantwortung oder gar einer sozialraumverantwortlichen Grundhaltung auf der Basis von Erleben und Erfahrungen. Aktionspädagogische Modelle beziehen alle beteiligten Personen gleichsam ein.Dazu braucht es eine Veränderung der Grundhaltung und ein Vertrauen in unser Denken, Wahrnehmen, Fühlen und die Fähigkeit zu spielen. Durch spielerische Elemente wird Beteiligung und Lösungsvielfalt zur Verfügung gestellt, die Begegnung und Wachstum aller Beteiligten ermöglicht.
Referent*in: Thore Volquardsen
Methoden: Input, Übungen, kollegialer Austausch
Zielgruppe: Fachkräfte der Jugendhilfe und Sozialen ArbeitKosten: (inklusive Verpflegung und Übernachtung)
Mitglieder: 100,00 Euro
Nichtmitglieder: 120,00 EuroAnsprechpartner*innen: Claudia Stoye und Claudia Fränkel
Telefon: (0371) 5 33 64 – 20