Seminare
24.10.2019–25.10.2019
Gut Frohberg, Käbschütztal bei Meißen
Normalitäten in Bewegung
Perspektiven für professionelles Handeln in der Migrationsgesellschaft
Migration kennzeichnet die gesellschaftliche Realität in Deutschland und verändert diese in entscheidender Weise. Durch Migration angezeigte Phänomene der Vervielfältigung von Lebensweisen, Biographien und Sprachen bringen gesellschaftliche Normalitätsvorstellungen in Bewegung und lassen neue Welt- und Selbstverständnisse entstehen. Aber auch Fragen der Zugehörigkeit und Fremdheit, des Umgangs mit Differenz, Ungleichheit und Ausgrenzung werden neu gestellt.
Pädagogisch Tätige und mit pädagogischen Aufgaben beauftragte Institutionen stehen in besonderer Verantwortung, der migrationsbedingten Pluralität gerecht zu werden. Allerdings verfügen nur wenige Institutionen in Sachsen über Erfahrungen und ausgereifte Konzepte für den angemessenen professionellen Umgang mit migrationsbedingter Pluralität.
Das Seminar verbindet die Vermittlung von Wissen über historisch-gesellschaftliche Umgangsformen mit Migration in Deutschland und die kritische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen pädagogischen Ansätzen mit Überlegungen zu notwendigen Veränderungen.
Die pädagogische Haltung der Pädagog*innen wird ebenso thematisiert wie die Bedingungen für migrationsgesellschaftliche Öffnung von Institutionen. Die migrationspädagogische Perspektive wird vorgestellt und Anregungen gegeben, was die einzelnen Einrichtungen und Pädagog*innen tun können, um in ihrer spezifischen Situation handlungsfähig zu sein.
Referent*innen: Anna Nikolenko & Peter Streubel (Landesarbeitsgemeinschaft politisch-kulturelle Bildung Sachsen e.V.)
Methoden: Input, Fallbeispiele, Kollegialer Austausch, Selbstreflexion
Zielgruppe: Fachkräfte der Jugendhilfe und Sozialen ArbeitKosten: (inklusive Verpflegung und Übernachtung)
Mitglieder: 90,00 Euro
Nichtmitglieder: 110,00 EuroAnsprechpartner*in: Claudia Stoye
Telefon: (0371) 5 33 64 – 20Auf Anfrage kann Sprachmittlung bereitgestellt werden.