Seminare
11.09.2019
Geschäftsstelle AGJF Sachsen, Chemnitz
Glotzen am Tresen
Bildungschancen in der Jugendarbeit wahrnehmen
Diese Praxisreflexion macht sich auf die Spur der oft zitierten informellen Bildung. In Sternstunden der Jugendarbeit glücken Arbeitsbündnisse mit Jugendlichen einigermaßen und erwünschte Ziele wie kulturelle Toleranz, Selbstbestimmung und Geschlechtergerechtigkeit können auftauchen. In den Niederungen des pädagogischen Alltagsgeschäftes sind diese manchmal gar nicht mehr auffindbar.
Der Kampf um das Motivieren, Mitmachen und Dabeibleiben der Kinder und Jugendlichen, egal bei welchem Angebot, frißt einen Großteil der sozialpädagogischen Energien. In einem Perspektivwechsel werden methodische Möglichkeiten beleuchtet, wie mit einfachen Mitteln in der Praxis eine Kultur des genauen Hinsehens auf jugendliche Aktivitäten etabliert werden kann. Anstelle von Anfeuern, Belehren, Verbieten, Fordern oder Belohnen kann auch vielmehr Wahrnehmen, Erzählen lassen, Zusehen und Leben stehen.
Jugendarbeit sollte sich durch die Fähigkeit zu solchen Wahrnehmungen und der sensiblen Begleitung jugendlicher Selbsttätigkeit von anderen Freizeitangeboten grundsätzlich unterscheiden. Damit ist der Anspruch einer übergreifenden Offenheit in der Jugendarbeit in dem Sinne beschrieben, dass das Reagieren auf das was Jugendliche tun oder Nichttun, den eigentlichen Arbeitsauftrag ausmacht.
Ziel ist Anregungen und Reflexion zu einer sensiblen und detaillierten Wahrnehmung des Entdeckens von Bildungsgelegenheiten aufzuzeigen und zu diskutieren.
Referent*innen: Praktiker*innen aus der sächsischen Jugendarbeit/Andrea Scholz
Methoden: Praxisreflexion, Aktionsmethoden
Zielgruppe: Fachkräfte der JugendarbeitKosten: (inklusive Verpflegung)
Mitglieder: 50,00 Euro
Nichtmitglieder: 60,00 EuroAnsprechpartner*in: Andrea Scholz
Telefon: (0371) 5 33 64 – 18