Unsere jugendpolitischen Forderungen an die Landespolitik

Merav Moshe Grodofsky und Anke Miebach-Stiens neben Bundesaußenminister Heiko Maas (© DIZF  Ruthe Zuntz) s

Die AGJF Sachsen stellt im Kontext der im September 2019 erfolgten Landtagswahlen an die Sächsische Jugendpolitik zehn Jugendpolitische Forderungen. Wir fordern im einzelnen:

  1. Einen gleichmäßigen Ausbau von Jugendarbeit in Stadt und Land umsetzen – mit einem klaren Bekenntnis und stärkerer Verantwortungsübernahme des Freistaates!
  2. Beteiligung junger Menschen erlebbar ermöglichen, weiterentwickeln und das Wahlalter in einer kinder- und jugendgerechten Gesellschaft absenken!
  3. Jugendcheck in jedem Gesetzgebungsverfahren sichern! Jugendarbeit als wesentlichen Bestandteil einer Eigenständigen Jugendpolitik (EJP) in Sachsen anerkennen und stärken!
  4. Jugendarbeit lokal bedarfs- und jugendgerecht ausgestalten und in der Jugendhilfeplanung klar verankern! Dies bedarf einer stärkeren Steuerung auf Landesebene!
  5. Stellenwert von Jugendarbeit als Ort der Demokratiebildung erhöhen!
  6. Zugang zu digitalen Medien durch Medienoffensive in der Jugendarbeit!
  7. Internationale Jugendarbeit (IJA) für alle jungen Menschen als selbstverständlichen Teil einer gestärkten Jugendarbeit zugänglich entwickeln!
  8. Bildungsurlaub für sozialpädagogische Fachkräfte genehmigen und zur Fachkräftesicherung in der Jugendhilfe in Sachsen beitragen!
  9. Nachwuchssicherung für Jugendarbeit aktiv gestalten und Ausbildungsvergütung im dualen Studium sowie vergütete Praxissemester als förderfähig anerkennen!
  10. Mehr Regel- und Strukturförderung für grundlegende Aufgaben ermöglichen und durch Mehrjährigkeit Planungssicherheit erhöhen!

Wir fordern die künftigen Regierungsparteien wie auch die solidarisch intervenierende Opposition auf, verstärkt jugendpolitisch Verantwortung zu übernehmen, um Sachsen jugendgerecht(er) zu entwickeln.

Download: Positionspapier Jugend ermöglichen - Jugendgerecht(er) werden! (173,7 KiB)

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